In der Ungarischen Nationalgalerie wird ein Leben voller Leidenschaft und Leiden vorgestellt: die herzzerreißende Kunst von Frida Kahlo. Man kennt am ehesten ihre Selbstporträts: Für die mexikanische Künstlerin sind ihre Monobraue, Damenschnurrbart und fest nach hinten gezurrten Haarknoten genauso ein Alleinstellungsmerkmal wie ihre sehr persönlichen Gemälde. Die Werke von Kahlo werden zusammen mit Foto- und Videoinstallationen ausgestellt. Bis zum 4. November
Dieselbe Galerie präsentiert auch die Ausstellung Bacon und Freud und die Londoner Schule. Der Begriff bezeichnet Künstler der Nachkriegszeit, die sich mit figurativer Malerei als Gegensatz zu avantgardistischen Stilen beschäftigten. 90 Werke sind ausgestellt, unter anderem Arbeiten von Frank Auerbach und Leon Kossoff. 9. Oktober-13. Januar
Das Ludwig Museum zeigt Kurzfilme der preisgekrönten Regisseurin Salla Tykkä, deren Werke in den größten Galerien der Welt von Paris bis New York ausgestellt wurden. Die Regisseurin aus Finnland schöpft ihre Inspiration aus Kindheitserinnerungen und wiederkehrenden Träumen. Ihre rätselhaften Geschichten verleiten zu verschiedenen Interpretationen. 5. Oktober-6. Januar
In der Kunsthalle liegt der Schwerpunkt auf den Künstlern, die durch die sogenannte Lebensreformbewegung des späten 19. Jahrhunderts inspiriert wurden. Die ungarischen Künstler Tivadar Csontváry Kosztka und János Vaszary gehörten zu denen, die angesichts der Modernisierung den Trend zu einem natürlicheren Lebensstil propagiert haben. Spiritualität und Frieden sind wiederkehrende Themen dieser Werke der Jahrhundertwende. 6. Oktober-20. Januar
Im Komplex in der Király Straße ist die Bewahrung des Todes zum Hauptthema einer einzigartigen Ausstellung geworden. Mumien der Welt ist ein Fenster, durch das wir mithilfe von gut erhaltenen Mumien einen Blick auf untergegangene Zivilisationen aus den letzten 4.500 Jahren erhaschen können. Die mumifizierten Überreste stammen aus Südamerika, dem Alten Ägypten und sogar aus Ungarn. Gesichtsausdruck und Körperteile sind dank bemerkenswerter Mumifikationsprozesse, teils absichtlich verursacht teils auf natürlichem Wege entstanden, erhalten geblieben. 16. August-3. Dezember
Um die Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design zu ehren, schaut das Robert-Capa-Zentrum für zeitgenössische Fotografie auf die Geschichte des Fachbereichs Fotografie. Die Ausstellung THIRTYTHREE legt ihren Schwerpunkt auf die institutionelle Richtlinie des so genannten MOME-Stils, wobei der Horizont zum Schlüsselkonzept wird, und zeigt Bilder, die im Laufe von drei Jahrzehnten von Fotografen festgehalten wurden, für die eine moderne Herangehensweise charakteristisch war. 9. Oktober-9. Dezember
Die längst vergangenen Tage des jahrhundertealten Gellért Hotels wurden vom Museum für Handel und Gastronomie in einer retrospektiven Ausstellung wieder zu neuem Leben erweckt. Während seine Pracht gegen Ende des 20. Jahrhunderts gelitten hat, ist dieser Ort prachtvoller Bälle nach wie vor eine Ikone am Budaer Ufer, vervollkommnet durch Bäder im Jugendstil. In dieser Ausstellung können die Besucher die historischen Bilder und Gegenstände bewundern, die einst für diese luxuriöse Unterkunft kennzeichnend waren. 27. September-3. März